HIMMELSLEITER / vergängliches Objekt 2008 Symposion zum Skulpturenweg „Kunst verbindet“ in Maierhöfen Schafhaut, Holz, Kupferdraht, Eisen, Feldsteine, Weidenstecklinge
Konstruktion:
Zwei Eschenstangen und sieben Sprossen der nicht begehbaren Leiter bilden die Grundform. Sie sind bestückt mit sieben Häuten von Schafen - animalisch-organischen Überresten bewegungsfähiger Lebewesen.
Jede Sprosse ist zudem mit Hautfäden bestückt, an denen im Abstand von ca 20 cm vom Boden Feldsteine hängen und so die aufwärts gerichtete Konstruktion an das Feld der Schwerkraft koppeln. Zudem sind Sprossen als auch Feldsteine durch Kupferdrähte lose miteinander verbunden. Die Kupferdrähte sind in einem Meter Höhe in spiralige antennengleiche Formen gebracht. Am Fuße des Objekts sind Weidenstecklinge gepflanzt.
Prozess:
Das Objekt ist der Witterung ausgesetzt. Der Verrottungsprozess setzt ein und lässt als Erstes die Hautfäden reissen. Die Feldsteine fallen zu Boden und setzen die Kupferdrähte unter Spannung. Die spiraligen Formen lösen sich.
Der Austauschprozess kommt in Gang. Im Laufe der Zeit verlieren die Häute an Festigkeit und verändern ihre Form. Die Sprossen - ebenfalls mit Hautfäden gebunden - fallen eine nach der anderen herab. Während sich das Objekt auflöst findet gleichzeitig Wachstum statt. Die Weidenstecklinge wurzeln und treiben aus.